Projekt Dorfgemeinschaftshaus

von | Nov. 4, 2020

Das Gemeindehaus in Wald liegt mitten im schönen Pfarrgarten umgeben von Obstbäumen, die dieses Jahr wieder reichlich Früchte getragen haben (siehe Foto). Es ist durch einen Zwischenbau mit dem Pfarrhaus verbunden, das hinter dem Gemeindehaus liegt. Dort hat rund 25 Jahre Pfarrer Wagner mit seiner Familie gewohnt. Schon seit Jahren gibt es Überlegungen, das Gemeindehaus zu renovieren und zu vergrößern. Gleichzeitig wuchs der Wunsch, für Wald ein Dorfgemeinschaftshaus zu bauen. Nun sollen beide Projekte zu einem Projekt werden: Ein Dorfgemeinschaftshaus soll an die Stelle von Pfarrhaus und Gemeindehaus gebaut werden in Kooperation mit der Stadt Gunzenhausen. Finanziert soll es werden durch die Stadt Gunzenhausen, das Amt für ländliche Entwicklung, die Landeskirche, die Kirchengemeinde und Spenden. Die Kirchengemeinde wollte eigentlich, dass das Pfarrhaus renoviert wird und der Ortspfarrer wieder im Pfarrhaus wohnt. Doch die Renovierung des Pfarrhauses hätte nach ersten Schätzungen 500.000 Euro gekostet. Das wäre zu teuer gewesen. Nach zwei runden Tischen zum Thema „Dorfgemeinschaftshaus“ in Wald im Jahr 2019 und einem Gespräch des Kirchenvorstandes mit dem Heimatverein Wald-Streudorf fand am 1.10.2020 eine Sitzung von drei Vertretern des Kirchenvorstandes mit OKR Dr. Hübner, Architekt Lautner, dem Dekan, dem Bürgermeister und der Stadtbaumeisterin von Gunzenhausen und zwei Verwaltungsstellenleitern statt. Dr. Hübner stellte klar, dass es für die Renovierung des Pfarrhauses von der Landeskirche den erwarteten Zuschuss von 200.000 Euro nicht geben wird und auch keinen Zuschuss für die Renovierung des Gemeindehauses. An der Finanzierung des Dorfgemeinschaftshauses hingegen würde sich die Landeskirche mit einem ordentlichen Zuschuss beteiligen. Vor dem Gespräch war noch Hoffnung, dass das Pfarrhaus neben dem Dorfgemeinschaftshaus erhalten und renoviert werden kann. Dieser Plan kann leider nicht finanziert und realisiert werden. Immerhin wurde uns versprochen, dass es im neuen Haus das Pfarramt geben wird mit zwei Räumen, so dass die Pfarramtssekretärin hier weiterhin arbeiten kann und Pfarrer Kelber wie bisher Bürozeiten in Wald anbieten kann. Bei einer gemeinsamen Kirchenvorstandssitzung am 28.10. mit Dekan Mendel und Verwaltungsstellenleiterin Karl wurde daraufhin beschlossen, den begonnenen Weg in Richtung Dorfgemeinschaftshaus weiterzugehen und auf die Renovierung unseres Pfarrhauses zu verzichten. Das ist uns, dem Kirchenvorstand und Pfarrer Kelber nicht leichtgefallen. Doch wir sehen es als eine einmalige Chance für unser Dorf und unsere Gemeinde, ein Dorfgemeinschaftshaus zu bekommen mit einem Raumangebot, das uns allen viele neue Möglichkeiten bietet. Noch sind die Planungen ganz am Anfang.